MarTina hatte Ihren Lesetag und schickte mich in die Berge. Ein Ziel war rasch ausgemacht, sollte der Start doch möglichst nahe zu unserer Unterkunft erfolgen können. Das Bike wollte ich auch nicht umsonst mitgenommen haben. Rasch war mir klar, dass es kein besseres Vorhaben, als der First (oder Fürst-) Kogel sein könnte. Etwa 5 km – zuerst recht steil – dann angenehmer werdend, pedalierte ich hinauf. Geschätzte 450 Höhenmeter wurden zurückgelegt. Der Forstweg war teilweise recht staubig und unangenehm. Bald musste ich nach links abzweigen um auf die andere Talseite zu kommen. Über ein kleines Brücklein gings – dort machte ich Bikedepot.




Bis zur Zirm-Alm (eigentlich mehrere Almen) schlängelte sich der Steig sehr steil hinauf. Ich hoffte, bei den Almen Wasser vorzufinden – nichts ahnend, ob die Alm(en) vielleicht sogar bewirtschaftet sind und etwas ausschenken. Bei einem der Häuser entdeckte ich einen Brunnentrog und einen kleinen schwarzen Schlauch, aus dem frisches, kaltes Quellwasser austrat. Hier füllte ich alle Trinkbehälter und merkte vor, dass ich vermutlich, ob der Hitze, beim Abstieg noch einmal zukehren musste. Die Wegmarkierungen zeigten sodann fast eben nach links hinaus. Das ignorierte ich und mähte geradewegs nach oben. Der Firstkogel konnte nur genau ober mir sein und ein sanfter Gratverlauf zeichnete sich ab. Genau richtig gemacht – nach dem Überqueren eines Zaunes waren es nur mehr wenige Meter bis zum Ziel.



Ein Einheimischer erklärte mir, dass „drüben“ der „Mittelpunkt Osttirols“ eingezäunt ist. Natürlich huschte ich hinüber und freute mich über die zweite Besonderheit neben dem Gipfel selbst.



Der Local gab mir noch den Tip, „außen rum“ zu gehen, da gab es einen Aussichtspunkt, wo man annähernd 1000 mtr direkt ins Tal schauen konnte. Ich nahm den Tipp gerne an und folgte anschließend den Schildern „Zirm-Alm“ und kam dort heraus, wo ich nach dem Brunnen nicht eben rum gehen wollte. Ich labte mich nochmal am erwähnten Brunnen. Bis zum Bike war es nun nicht mehr so anstrengend und als ich dort ankam, konnte ich die Früchte einer „Bike-Hike-Tour“ genießen. Im Nu war ich wieder im Tal und gesellte mich zu meiner MarTina, die mich auf der Liege vor dem Hotel-Pool empfing.
Hilli, 19.8.2025