eine herrliche Herbsttour stellte einen der, wenn nicht überhaupt DEN Höhepunkt der Wandersaison dar. Den Hocheder kann man auch von der Peter Anich Hütte aus besteigen. Ich zog es aber vor, die herrliche Runde, die zuerst auf den Rietzer Grießkogel führt, zu erwandern.




Kurz unterhalb des Gipfels zweigt ein steiler Steig ab, der weiter zum Hocheder führt. Gerade noch wenig genug Schnee, um diesen Abschnitt nicht unangenehm zu machen, lag.




Etwa 150 Höhenmeter weiter unten führt der Pfad östlich Richtung Hochederscharte (ich nenne sie jetzt mal einfach so). Zuerst steil hinauf, dann fallweise in leichter (I) Kletterei, mit Stahlseilen versichert, auf den Grat, der direkt zum Gipfel führt. Der Wind, der noch bis zum Rietzer Grießkogel von eiskalten Temperaturen begleitet wurde, ließ nach.



Die Sonne, durch Schleierwolken verdeckt, ließ sich auch mehr und mehr blicken und bescherte neben dem Genuss, die Landschaft für mich alleine zu haben, auch noch wohlige Wärme. Zudem traf ich vom Rietzer Grießkogel bis zur Flaurlinger Scharte auf nicht einen einzigen anderen Wanderer.
Weiter führte der Weg Richtung Kanzingbach, bis zu einem Abzweig auf etwa 2.100 Meter. Dort bemerkte ich ein „Wegweiserkuriosum“ (wenn auch nur ein unbedeutendes). Der erste Wegweiser zeigte einen Zeitaufwand bis zur Flaurlinger Scharte von 2h. 50 Meter daneben wusste das nächste Metallschild, dass es nur 1:15 Min sein sollen.




Tatsächlich war das zweite Schild das „ehrlichere“. Trotz nachlassender Kraft in den Oberschenkeln mühte ich mich in 1 h auf die Scharte.


Von dort war es noch 1 Stündchen bis zum Auto. Ein herrlicher – einsamer – Wandertag nahm gegen 16.00 Uhr sein Ende.
Hilli, 19.10.2025
