oder, Saisonschluss für Homeruns (nicht für Schitouren überhaupt !!) 🙂
ich war wenig erstaunt und glücklich zugleich, dass der heutige Tourentag NUR MIR ALLEINE GEHÖRTE. Außer einem Schneeschuhwanderer, der vor mir seine Spuren hinterließ, kam niemand auf die Idee, die (noch) gut mögliche Tour zu machen. Immerhin waren noch sage und schreibe gute 1100 Höhenmeter Abfahrt drin – bis auf eine Seehöhe von ca 1300 mtr waren die Lattln an den Füßen. Verdanken konnte ich das dem kompakten und unverwüstlichen Kunstschnee auf der Götzner Schipiste, die zudem grossteils im Schatten lag. Etwa 200 hm trug ich die Schi bis unterhalb der Mittelstation.



Von dort halfen die Felle beim Aufstieg. Beim Ziehweg zum Birgitzköpflhaus musste ich ein mal abschnallen. 5 Minuten Tragen war angesagt.



Um so schöner waren die Hänge hinauf zum BKH. Während des Aufstieges kam mir der Gedanke, dass ich auf die Nockspitze weiter gehen könnte (geplant war nur das Birgitzköpflhaus). Als ich in die Mair-Rinne schaute, stutzte ich aber kurz. Beim letzten Warmwettereinbruch ist der ganze Hang abgegangen und war grossteils schneefrei. Da ging dann mit Schi nix mehr.



Ich erspähte aber eine Variante, durchzuschlüpfen und peilte daher den Weiterweg auf den Gipfel an. Der Schnee war gut griffig und kompakt genug, um mich schon auf die Abfahrt zu freuen.







Die Mair-Rinne ließ ich hinter mir und bog links um die Ecke. Tatsächlich fast noch durchgehend auf Schnee. Ich fand die letzte Schneegefüllte Mulde und schwindelte mich – manchmal auf Gras – direkt mit den Schiern bis zum Gipfel.



Ich freute mich auf die Abfahrt – und wusste warum. Vom Gipfel weg zog ich die Schi NICHT aus, bis zur Einfahrt in die Rinne. Diese war PREMIUM zum Fahren – und wie schon erwähnt, NUR FÜR MICH ALLEIN :-).


Auch den schönen breiten Hang unterhalb vom BKH konnte ich noch verzieren.



Die paar Meter am Ziehweg, an denen ich die Schi tragen musste, taten nicht weh. Und drüben. bei der „Götzner“, traf ich auf schnaubende E-Biker, die ihre Böge über den Schnee würgten und einen Trailrunner, der kurzhöslig bis auf die Unterschenkel einsank, mit seinen Turnschuhen. Ich freute mich über feinsten Pistenfirn, der auch angesichts der Tatsache, dass es Richtung 13:00 Uhr ging, noch perfekt fahrbar war.



Nun ja, ich denke, das war es mit Touren auf dieser Route heuer. Aber ich kann getrost sagen, das letzte Mal, wo es sich rentiert hat, war ich dabei.
Christian, 19.4.2025